Wie alles begann...
Als ich (Philipp Richter) 19 Jahre alt war, im Jahr 2006, bekam ich während meiner landwirtschaftlichen Ausbildung eine Vision von Gott in mein Herz gelegt: Ein Einsiedlerhof, auf dem Randgruppen Zuflucht finden und leben können. Daraufhin habe ich nach der Ausbildung soziale Arbeit in Regensburg studiert. In den vergangenen 16 Jahren erstarb der Traum von einem christlich-sozialen Projekt immer wieder. Oftmals dachte ich, es wäre einfach nur ein eigener Wunsch gewesen. Auch die letzten Jahre war die Vision von einem Hof in meinem Leben völlig in den Hintergrund gerückt... bis ich vor gut zwei Jahren in Füssen im schönen Allgäu eine wunderbare Frau kennenlernte. Jeruscha (von Beruf leidenschaftliche Hebamme) und ich bemerkten relativ bald, dass wir uns nicht nur interessant fanden, sondern auch die Vision von einem Bauernhof teilten, auf dem der christliche Glaube in Gemeinschaft gelebt wird und Menschen Zuflucht finden.
Interessanterweise hatten wir uns bis zu unserer Hochzeit kaum konkreter über das ganze Thema ausgetauscht – die Zeit war einfach noch nicht reif! Während der Hochzeitsreise beteten wir gemeinsam und wussten auf einmal, die Zeit, das Hofprojekt zu starten, beginnt JETZT.
Zwei Schritte zurück, einer vor...
Am Anfang unserer Reise sah es so aus, als ob es nicht lange dauern würde bis wir mit einem großen Hof und einem Team von Mitarbeitern starten würden - sowohl ein Sponsor, als auch potenzielle Mitarbeiter waren in Aussicht. Gott hat uns hier im Laufe des letzten halben Jahres aufgefordert, gleich zwei Schritte zurück zu gehen. Zum einen uns vorerst als kleineres Team auf den Weg zu machen, zum anderen uns privat ein kleines Haus ganz in der Nähe von Halle (Saale) zu kaufen. Dort öffnen wir unsere Türen für hilfsbedürftige Männer. Wir empfinden große Freude dabei!!
Wir fangen schon mal an...
Was früher eine Mini-Landwirtschaft war dürfen wir neu beleben ;-)
Mit Unterstützung unserer Verwandtschaft und durch die günstige Wohngegend hier bei Halle, konnten wir ein kleines Haus mit Scheune und Garten mitten im Ortskern des Dorfes Oppin erwerben. Das Häuschen hat eine Wohnfläche von insgesamt 120m² und besteht aus drei Räumen im EG, drei Zimmern im 1. OG und zwei Zimmern im 2. OG. Das Lehmhaus ist renovierungsbedürftig, aber schon jetzt gut bewohnbar. Bis Mitte 2024 wollen wir das Erdgeschoss aus- und umbauen (Küche und Bad installieren). Hier soll Wohnraum für uns entstehen. Ab Januar 2025 werden wir die ersten zu therapierenden Männer aufnehmen, um mit ihnen gemeinsam zu wohnen, zu leben und zu arbeiten.
Keine Einzelkämpfer
Christen bilden eine große Familie.
Einen Leib.
Auch wir gehören zu diesem Leib.
Deshalb sind wir vernetzt.
Deshalb haben wir Leiter: